Evaluation von Behandlungsverläufen

Wir konnten in einer Evaluation anhand von 65 Fällen positive Auswirkungen unseres Behandlungskonzeptes auf Hördifferenzierung, Sprachentwicklung, schulisches Lern- und Leistungsvermögen (insbes. Lesen, Schreiben und Fremdsprachenlernen), Konzentration und Aufmerksamkeit belegen. Auditiv bedingte Überempfindlichkeiten und reaktiv unangemessenes Sozialverhalten wurden gebessert. Probleme in diesen Bereichen treten oft im Zusammenhang mit Wahrnehmungsstörungen, insbesondere auditiven Wahrnehmungsstörungen auf.

Die Ergebnisse

Die Verbesserungen im Diskriminationsvermögen ( um 70%), auditiver Fusion (um 68%) und Höradaption (um 63% ) stellen für sich allein schon für die Klienten einen bemerkenswerten Fortschritt dar. Sie sollten aber nicht isoliert betrachtet werden. In ihrem systemischen Zusammenwirken beeinflussen sie sich gegenseitig positiv und bewirken eine Verbesserung der gesamten auditiven Wahrnehmung.
Sie haben auf das Alltagsleben der Klienten folgende Auswirkungen:
besseres Sprachvermögen (rezeptiv und expressiv),
verbesserte kommunikative Möglichkeiten („der Ton macht die Musik“),
sicherere Raumorientierung (und damit verbundene psychomotorische Funktionsverbesserungen),
Stressentlastung,
Zugewinn an musikalischen Möglichkeiten.
Fragestellung der EvaluationWelche basalen auditiven Fähigkeiten können mit der Systemischen Hörtherapie verbessert werden bezüglich:
der auditiven Differenzierung,
der auditiven Fusion (Synchronisierung der Reaktionsmuster linkes/rechtes Ohr, dargestellt an den Hörschwellen),
der Höradaption, gemessen am aufeinander abgestimmten Verlauf der Luft- und Knochenleitung.

Fragestellung der Evaluation

Welche basalen auditiven Fähigkeiten können mit der Systemischen Hörtherapie verbessert werden bezüglich:
 - der auditiven Differenzierung,
 -  der auditiven Fusion (Synchronisierung der Reaktionsmuster linkes/rechtes Ohr,
    dargestellt an den Hörschwellen),
 - der Höradaption, gemessen am aufeinander abgestimmten Verlauf der Luft- und
    Knochenleitung.

Aufbau der Studie

Es wurden die Hörprofile von nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Kindern ausgewertet, die durch zwei Hörtherapiephasen à 12 Tagen in der Praxis für Wahrnehmungstherapie (51 Kinder im Zeitraum von 2003-2006) und in der Hörakademie Freiburg (15 Kinder im Zeitraum von 2004-2007) behandelt wurden. Der andauernde Therapieeffekt wurde mit einer weiteren Testung 3-6 Monaten nach Beendigung der 2. Therapiephase gemessen.
Die vorliegenden Ergebnisse beziehen sich auf folgenden Testablauf:
Test 1 – vor der ersten Therapiephase
Test 2 – nach der ersten Therapiephase
Test 3 – nach der zweiten Therapiephase
Test 4 – 3-6 Monate nach Beendigung der zweiten Therapiephase